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Ein Mindestmaß an Engagement vorausgesetzt, lassen sich Ihre Probleme leichter lösen, als Sie vielleicht denken. Es lohnt sich daher unbedingt, sich einer Psychotherapie zu unterziehen.

Eine Psychotherapie ist weder peinlich noch belastend.
Niemand redet gern über seine Probleme, zumal wenn man diese als beschämend empfindet. Von einem Psychotherapeuten muß daher Respekt und Mitgefühl für seine Patienten erwartet werden. Es kann auch unterstellt werden, daß ein Therapeut nicht von persönlicher Neugierde geleitet wird, nicht nur weil dies unprofessionell wäre, sondern auch weil Therapeuten es gewohnt sind, alles mögliche zu erfahren, so daß es ihnen eventuell sogar schwer fällt, diese Sachverhalte überhaupt im Gedächtnis zu behalten. Erleichtert wird die Mitteilung unangenehmer Tatsachen für die Patienten durch die besondere Situation, in der man sich dem Psychotherapeuten gegenüber befindet. Patient und Therapeut sollen sich unbekannt sein und es soll außerhalb der Therapie keinen Kontakt zwischen ihnen geben. Auf diese Weise wird verhindert, daß persönliche Gefühle des Therapeuten dessen Verhalten den Patienten gegenüber beeinflussen. Auch Schamgefühle der Patienten werden durch diese Situation deutlich reduziert. In der Psychotherapie besteht für die Patienten die Möglichkeit, sich ohne irgendeine Angst vor Konsequenzen über alles zu äußern. Diesen Freiraum müssen die Patienten sich erhalten, indem sie es vermeiden, Angehörige über den Inhalt der Gespräche zu informieren.

Im Rahmen einer Psychotherapie wird von den Patienten nichts Unmögliches erwartet.
Im Fernsehen werden immer wieder Berichte gezeigt, in denen Patienten mit Blut, Erbrochenem, Spinnen usw. hantieren müssen. Dabei handelt es sich um Sensationsberichte. Ein guter Psychotherapeut geht schonend vor und verlangt von den Patienten nur das, wozu diese in der Lage sind. Der Therapeut kennt einfache Methoden, um die Ängste der Patienten zu reduzieren. Die Patienten, die eine Psychotherapie machen möchten, müssen selbstkritisch und in der Lage sein, Kritik zu ertragen. Sie müssen an sich arbeiten und sich ändern wollen und sich bemühen, Ihre Probleme zu lösen.

Lange Zeit war Psychotherapie nur für Privilegierte zugänglich.
Einerseits fielen hohe Kosten an, andererseits finanzierten die Krankenkassen psychotherapeutische Behandlungen nicht. Außerdem wurden hohe Anforderungen an die Fähigkeitenen der Patienten gerichtet. Erst seit wenigen Jahrzehnten gibt es praktikable und finanzierbare Verfahren, so daß die Kosten von den Krankenkassen übernommen werden konnten. Seither hat sich die Zahl der Menschen, die sich einer Psychotherapie unterziehen, stark vergrößert.

Die Krankenkasse bezahlt eine Psychotherapie, sofern dieses Verfahren Erfolg verspricht, weil es für den Patienten geeignet ist.
Damit die Eignung des Verfahrens für einen Patienten festgestellt werden kann, muß eine Psychotherapie beantragt werden. Dazu muß der Therapeut einen Bericht verfassen, der einem Gutachter vorgelegt wird. Das Gutachterverfahren dient dazu, die Eignung der Therapie für den Patienten festzustellen, das heißt zu überprüfen, ob die Therapie einen Erfolg verspricht. Es geht nicht darum festzustellen, ob der Patient unter einer möglichst schweren Krankheit leidet.

Allerdings kann das Gutachterverfahren auch in einem gewissen Grad umgangen werden.
Sehr erfahrene Therapeuten sind vom Gutachterverfahren befreit, wenn eine Kurzzeittherapie beantragt wird. In diesem Fall genehmigt die Krankenkasse den Psychotherapieantrag sofort aufgrund der Stellungnahme des Therapeuten, falls der Patient in den letzten zwei Jahren noch keine Psychotherapie absolviert hat. Nur wenn eine Therapie verlängert werden soll, ist in diesem Fall ein Gutachterverfahren notwendig.
Ich bin vom Gutachterverfahren befreit, so daß Anträge für meine Patienten von den Krankenkassen direkt bewilligt werden.

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